Geräusche machen - ein Zeichen des Alters?

 "Ohje, ich mache Geräusche. Ich werde alt!" - so der entsetzte Ausruf eines Bekannten, als er sich nach dem Schnürsenkelbinden mit einem Ächzen wieder aufgerichtet hatte.
Nun könnte man darüber spekulieren, ob Ächzen ein Zeichen für den persönlichen körperlichen Verfall ist. Ich möchte diese kleine Episode stattdessen zum Aufhänger nehmen und Sie ermutigen, Ihre Stimme mit durch Ihren Alltag zu nehmen.

 

Stimme und Gestimmtsein sind nicht nur vom Wort her verwandt, sondern stehen in Wechselwirkung zueinander. Ich lade Sie ein, diese Wechselwirkung zu erkunden und zu nutzen.

 

Gut gestimmt durch den Tag hindurch

  • Wenn Sie sich am Morgen im Bett oder beim Aufstehen dehnen und räkeln, lassen Sie doch auch die Stimme wach werden: mit genussvollem Ächzen und Stöhnen.
  • Wenn Sie tagsüber ein Gähnbedürfnis überfällt, dann geben Sie ihm nach - klangvoll und herzhaft, wenn die Umstände es erlauben.
  • Das Duschen am Morgen oder am Abend mit eiskaltem Wasser zu beschließen, lockt bestimmt ein Prusten und Schnauben hervor - genießen Sie es!
  • Vielleicht möchten Sie in der Mittagspause oder auf dem Heimweg aus vollem Herzen einen beschwingten und belebenden Song trällern.
  • Den ersten Bissen einer leckeren Mahlzeit darf die Stimme gerne  "kommentieren" (mmm).
  • Und wie wäre es, bei Ihrer Joggingrunde am Feierabend die Anspannung des Alltags nicht nur aus Kopf und Körper zu vertreiben, sondern sie auch stimmlich loszulassen?

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Experimentieren!

 

Wenn Sie auf den Geschmack gekommen sind und noch weitere Ideen suchen, finden Sie vielfältige Anregungen in meinem Buch "Einfach gut gestimmt". Dieser kleine Alltagsbegleiter passt in jede Hand- oder Aktentasche.

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